Tauchen in Thailand


Showtime unter Wasser – Tauchen in Thailand

Noch bis Anfang der 80er Jahre war die herrliche Unterwasserwelt Thailands nahezu unbekannt, heute faszinieren seine Tauchgründe Einsteiger wie Profis. Denn die Gewässer der Andamanen-See und des Golfs von Siam zählen zu den korallen- und fischreichsten der Erde! Die unerschöpfliche Vielfalt an Riffen, Inseln und Wracks, aber auch milde Wassertemperaturen um 28 Grad und die meist optimalen Sichtverhältnisse addieren sich zu einem atemberaubenden, submarinen Vergnügen. Renommierte Tauchschulen führen mit ihren Kursen nicht nur in technische Details ein, sondern vermitteln auch alles Wissenswerte über die phantastische Flora und Fauna. Ob bei Tagesausflügen oder auf den ein bis zweiwöchigen Safaris: ausgebildet und getaucht wird überwiegend nach PADI-Vorschriften, während die Sicherheitsstandards hoch sind und eine gute medizinische Versorgung gewährleistet ist.

Schon das Schnorcheln im flachen Wasser offenbart den Reichtum der Andamanen-See: Nur wenige Meter vom Strand lassen sich Papageienfische mit ihren blauen, stummeligen Flossen oder exotisch bunte Seeschmetterlinge beobachten. Weiter draußen tummeln sich bizarr gestreifte Clown-Fische zwischen den filigran schweben-den Fangarmen von See-Anemonen, während drollige Seepferdchen oder mächtige Mantas gemächlich als elegante Schwimmer vorbeiziehen und sich seltene Meeresschildkröten zur Eierablage auf einsame Inseln quälen. Und wo das Wasser tief und nahrhaft genug ist, können Taucher mit viel Glück sogar die bis zu 18 Meter lange und zehn Tonnen schwere Wahlhaie sehen, die sich nicht gerade selten an Thailands Westküste blicken lassen. Kaum eine Unterwasser-Destination hat so viele Facetten zu bieten, wie Thailand. Durch seine grandiose Unterwasserwelt von 18 Meeres-Nationalparks zählt das Königreich zu den spektakulärsten Tauchrevieren der Welt. Zudem ist das Land stolz auf die internationalen Standards und hochwertigen Ausrüstungen seiner Tauchschulen sowie den nützlichen Ruf als ganzjährige Wassersport-Destination:
Während die Tauchbedingungen im Golf von Mai bis September optimal sind, währt die beste Reisezeit im Bereich der Andamen-See von Ende Oktober bis April. Dann beschert der kühlende Nordwestmonsun den westlichen Küstenprovinzen Ranong, Phang Nga, Phuket, Krabi, Trang und Satun strahlend blauen Himmel und eine ruhige See. Und stets herrschen warme Temperaturen – sogar bis in die Tiefe.

Phuket, Similan Islands und die Burma Banks

Aufgrund seiner günstigen geographischen Lage und der hervorragenden Infrastruktur hat sich Phuket zum Zentrum fast aller Taucheraktivitäten in der Region entwickelt. Die größte Insel Thailands liegt 870 Km südlich von Bangkok, war wichtigstes Zentrum des Zinnabbaus und ist vor allem durch ihre wunderbaren, langen Strände zu Weltruhm gelangt. Von Land aus getaucht wird aber nur zum Unterricht oder zur Eingewöhnung.
An der Ostküste bietet Koh Lipe eine sehenswerte, mit Gorgonien bewachsene Stei-lwand. Die beliebtesten Tagesausflüge von Phuket führen meist zum „Shark Point“ (Hin Musang) und dem „Anemone Reef“ (Hin Jom). Hier explodieren die Felsen vor Leben und allein die Dichte der Fische und anderer Meerestiere lassen jeden Tauchgang zu einem Rausch der Sinne geraten! Denn die vorherrschende, starke Strömung fungiert als hervorragende Futterquelle für Hunderte von Korallen- und indopazifischen Fischarten. Abgerundet werden kann das Taucherlebnis mit einem Besuch der im Katamaran-Stil erbauten „King Cruiser“, die im Mai 1997 auf den 32 Meter tiefen Meeresboden sank: Wer hier rasten möchte, kann ja kurz im Passagierbereich Platz nehmen, der noch komplett mit Tischen, Stühlen, Bar und Toiletten ausgestattet ist! Auf sogenannten Tauchbooten – großen, komfortablen Motor- und Segelyachten- geht es von Phuket aus weiter in die Andamanen-See hinaus.
Zum Beispiel zu den Similan- und den rund 50 Km weiter nördlich liegenden Surin-Inseln Passionierte Unterwasser-Sportler reihen diese beiden Tauchreviere unter den zehn besten der Welt ein! Ihr Reiz liegt unter anderem in den gewaltigen Gebirgsmassiven unter Wasser, die sich als hoch aufgetürmte Granitfelsen an der Oberfläche zeigen und zum Teil von dichtem Dschungel überzogen sind. Die Sichtweiten betragen konstante 25, maximal sogar 40 Meter, während das Antreffen von Wal- Leoparden- und Hammer-Haien oder großen Mantas keine Seltenheit darstellt. Und wer ein noch unberührteres Tauchgebiet sucht, sollte sich zu einer der fast zweiwöchigen „Liveaboard-Cruises“ nach Myanmar aufmachen. Denn diese liegen voll im Trend – führen sie doch direkt in den unberührten Mergui-Archipel hinein: Seit dem Zweiten Weltkrieg war diese Inselgruppe, die auch heute kaum besiedelt ist, völlig von der Außenwelt isoliert. Fast 800 Inseln und noch viel mehr Korallengärten wetteifern um die Gunst ihrer Bewunderer, die dieses maritime Naturwunder erst seit 1997 von Thailand aus erkunden dürfen.

Krabi, Ko Phi Phi und Trang

In Richtung Festland gibt es zwischen Krabi und den Phi-Phi-Inseln unzählige Tauchgebiete, die einfach zu erreichen sind. Besonders faszinierend sind Nacht- oder Strömungstauchgänge. Durch den Wechsel der Gezeiten bedingt, kann die Strömung am Riff bis zu vier Knoten betragen, was den Tauchgang zu einer rasanten „Sight-seeing-Tour“ macht: Denn das Riff wird mit seinen Bewohnern quasi an einem vorbei geschoben – so ganz ohne eigene Anstrengung! Der weiter südlich liegende Meeres-Nationalpark von Koh Lanta erstreckt sich über 135 Quadratkilometer und umfasst etliche, unberührte Inseln. Bis zu 30 Metern können die Sichtweiten an den beliebten Tauchspots Koh Ha, Koh Rok, Koh Bida und Hin Bida betragen, das für seine vielen Begegnungen mit Leoparden-Haien gerühmt wird. Ganz unten im Süden an der Grenze zu Malaysia scheinen sich mit den faszinierenden Inselwelten von Trang und Satun die letzten Taucher-Paradiese gerade noch auf thailändisches Territorium gerettet zu haben.

Golf von Siam

Im Gegensatz zur Andamanen-See ist der Golf von Siam relativ flach und seine Küste mehr als doppelt so lang. Im Durchschnitt ist der Golf nur um die 30 Meter tief. Vielleicht liegt es ja gerade an den sündhaft schönen, von üppigen Palmenhainen gesäumten Sandstränden, dass Koh Samui auch ein beliebter Anlaufpunkt für Taucher ist. Das beliebteste Tauchziel ist Hin Bai – der „Sails Rock“, dessen Felswände nahezu senkrecht bis auf 30 Meter abfallen. Die schroffe Insel ist mit Anemonen, Zäpfchenkorallen oder Felsaustern überwuchert, während aus den vielen Ritzen und Winkeln schwarze Korallenbäume mit rotbraunen oder limonengrünen Polypen wachsen. Öfter als an anderen Tauchgründen zeigen sich mit Haien hier auch größere Meeresbewohner. Der Weg nach Hin Bai führt an Koh Phangan vorbei. Auf der kleineren, 14 km nördlich gelegenen Schwesterinsel von Koh Samui haben sich in den vergangenen Jahren ebenfalls viele Tauchzentren niedergelassen. Die Strände im Nordwesten eignen sich am besten zum Schwimmen und Schnorcheln, andere zeichnen sich durch vorgelagerte Korallen- und Muschelbänke oder Lagunen und Mangrovenwälder aus.

Wenn auch von den meisten Besuchern links liegen gelassen wird, lohnt sich doch ein Abstecher nach Chumphon. In der Umgebung finden sich urwüchsige Waldgebiete mit Höhlen, hübsche Strände mit vorgelagerten Koralleninseln und eine der fischreichsten Küstenregionen Thailands. Bei Tauchgängen, die sich nur während des Südwest-Monsuns von März bis Oktober anbieten, bestehen gute Chancen, auf Stachelrochen, Meeresschildkröten, Seeschlangen, Schwerfische, Schwärme von Grashechten oder sogar Walhaie und Finnwale zu treffen. Noch weiter draußen im Meer – rund 74 km von Chumphon entfernt und 65 km nördlich von Koh Samui gelegen – finden sich die besten Tauchreviere im Golf von Thailand! Die Sichtweite in den fast 30 verschiedenen, zumeist sogar inselnahen Tauch- und Schnorchelgründen beträgt stets um die 20 bis 35 Meter.

Tauchen

In Thailand Tauchen zu lernen, ist genauso sicher wie in anderen Teilen der Welt – bloß eben sehr viel schöner und preisgünstiger! Zweitägige Anfängerkurse werden schon ab rund 140 Euro angeboten, wobei prinzipiell mehrsprachige Tauchlehrer die Aufsicht führen. Obwohl PADI-Zertifikate überwiegen, sind NAUI, CMAS und BSAC ebenso vertreten. Die Einführungen (meist in einem der zahlreich vorhandenen Hotelpools) können wenige Stunden bis zu einem Tag dauern und werden den Tauch-Erstling schneller als erwartet zu farbenfroh-belebten Korallenriffen bringen. Anschließend können die ersten Erlebnisse der Unterwasserwelt gesellig in landestypischer, ausgelassener Atmosphäre gefeiert werden. Grundkurse in offenen Gewässern dauern vier bis fünf Tage, werden auch auf Tauchboot-Touren durchgeführt. Fortgeschrittene Taucher können sich mit Strömungs-, Wrack- und Höhlentauchen weiterbilden oder auch mit Unterwasser-Naturalismus, Multi-Level-Diving, Computer-Tauchen oder sogar der Unterwasser-Fotografie. Viele Tauchzentren bieten auch Unterricht im Stickstoff-, Deep-Air- und Rebreathers-Tauchen an, während sich andere auf internationales Tauchlehrer-Training spezialisiert haben.

NAUI Nitrox

 

Der NAUI-EAN-Kurs beschäftigt sich mit der Verwendung von Nitrox und den diversen Tabellen.
Er richtet sich an Freizeittaucher (ab OWD), die die Vorteile von Nitrox nutzen wollen ohne sich mit komplizierten Rechnungen herumschlagen zu müssen. Dadurch ist er kundenfreundlich und auch einfach zu unterrichten.   Continue reading

Arabisch für Tauchsafari

Arabisch für Touristen

Die Ägyptische Landessprache in Grundzügen bei einer Tauchreise nach Ägypten zu beherrschen kann unter Umständen sehr hilfreich sein. Nachstehend die gebräuchlichsten und wichtigsten Wörter. Ein einfaches „La-a“ bei den Kofferträgern am Flughafen, die einem unbedingt einen Kofferwagen andrehen wollen, kann oft Wunder bewirken: das Wort bedeutet nämlich „Nein“ und sollte in keinem Touristenwortschatz fehlen. Continue reading